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  • Entlastung durch schnellere L 473 n-Fertigstellung!
    Dienstag, 02. Januar 2007 12:22
    Alter: 17 Jahre



    Kategorie: Natur- und Umweltschutz



    In der Lokalausgabe von NRZ/WAZ (08.12.2006) war zu lesen: „SPD mahnt Bahn zum Baubeginn“ der ausstehenden Verkehrsbauten der L 473 n im Verlauf des 2. und 3. Bauabschnitts. Ähnliche Forderungen standen in den Anzeigenblättern des Dezembers, zuletzt im Wochen-Anzeiger (27.12.2006). In einem Brief aus der Stadtverwaltung an das Umweltforum heißt es dazu: „Eine Entlastung Mühlenbergs wäre nur dann möglich, wenn ein Anschluss des bereits fertiggestellten Teilstücks der L 473 n bis zur Kleingartenanlage ‚Trompeter Loch‘ an die Rheingoldstraße möglich wäre. Hier fehlt jedoch noch ein Brückenbauwerk unter der sich auf einem Damm befindlichen Bahnlinie (Moers/Xanten). Dieses Bauwerk wird zur Zeit noch zwischen Landesbetrieb Straßen und der Deutschen Bahn abgestimmt und auch aufgrund der technischen Rahmenbedingungen eine längere Bauzeit in Anspruch nehmen.“
    Also auch hier wird der DB wieder der schwarze Peter für die Bauverzöge­rungen zugeschoben.
    Warum aber ist diese Planung und Abstimmung mit der DB nicht zeit­gleich mit den ersten Anhörungen in 2000 abgeschlossen worden?
    Und warum wurde nicht dringlicher die Planung und der Bau der soge­nannten „Querspange“ zusammen mit der DB vorangetrieben? Bekannt­lich kann dieses Tunnelbauwerk das bereits fertiggestellte 1. Teilstück der L 473 n in Mühlenberg direkt mit dem Gewerbegebiet Hohen­budberg und mit Logport (über Dahlingstraße und Schleusenstraße) ver­binden.
    Was hat die Stadtverwaltung veranlaßt, den Bau der „Querspange“ in Hohenbudberg nicht parallel und zeitgleich mit dem 1. Bauabschnitt der L 473 n zu beginnen, um so diesen Entlastungseffekt sofort nutzen zu können?

    Aber das Planungs- und Baudesaster beim Bau der L 473 n insgesamt geht viel weiter. Rüdiger Horn bringt es in seinem Leserbrief (WAZ 29.12.2006) auf den Punkt, warum nicht nur die Verzögerungen durch die DB zu kriti­sieren sind: „Aber dieser Umstand muss doch nicht dazu führen, dass die Fertigstellung der Strasse in unendliche Ferne rückt. Warum werden denn nicht die übrigen Teilbereiche vor- und hinter dieser Tunnelbaustelle schon weitergebaut?“
    Im April 2000 wurde mit einem Anhörungstermin die Planung der L 473 n konkret (Soll-Termin 1. Bauabschnitt: März 2003). Aber erst Dezember 2001 beginnt das Bauen (Ist-Fertigstellung: Februar 2005). Mitte 2004 sollte ursprünglich die gesamte L 473 n fertig sein.

    Erst 2004 wird davon berichtet, daß die Querspange Hohenbudberg ab 2005 gebaut wird; neuer Fertigstellungstermin für die gesamte Strecke nun 2007/2008.
    In 2006 wird dann Duisburgs Verkehrsplaner Dr. Joeppen mit einem noch­mals verzögerten Fertigstellungstermin 2008/2009 zitiert: fünf Jahre Verzö­gerung zum erstgenannten Schluß-Termin 2004 und immer noch kein Bau­beginn bei der Querspange und dem DB-Brückenbauwerk (Tunnel?).
    Wer hat all diese Verzögerungen verursacht? So unfähig können die Planer bei der Stadt, beim Land (Straßenbauamt) und bei der Bahn nicht sein, daß Bauzeiten sich verdoppeln, oder?
    Und warum wird - nach so vielen Jahren - immer noch über Tunnel(s), Brückenbauwerke usw. mit der Bahn verhandelt?

    Fangt endlich an mit allen Bauwerken für die letzten Bauabschnitte, zeit­gleich und parallel! Die den zusätzlichen Umweltbelastungen der Logport-Lkw’s ausgesetzten Rheinhausener Anwohner haben kein Verständnis mehr für immer neue Verzögerungen.
    Fünf Jahre Planungs- und Bauverschiebungen nimmt kein vom Lkw-Lärm (Abgasen, Erschütterung) betroffener Bürger hin, selbst wenn es um schwierige Abstimmungen mit der unbeweglichen DB-Bürokratie geht.


    Viele engagierte Natur- und Umweltschützer/-innen sehen darin sogar eine gezielte Verschleppungstaktik, um die „Bevölkerung weichzu­kochen“ mit unerträglichen Lkw-Belastungen für weitergehende Straßenbauforderungen der Logistiklobby (u. a. „Osttangente“).

    Also noch einmal: Fangt endlich an mit der zeitgleichen Fertigstellung der restlichen L 473 n-Bauwerke. Da darf auch am Samstag gearbeitet werden. Die sauteuren Maschinen müssen nicht - wie beim Ausbau des Tunnels im Bahnhof Rheinhausen - tagelang untätig herumstehen. Da müssen ja die Baukosten explodieren!






    Dateien:

    20070102_entlastung_durch_schnellere_L_473_n_fertigstellun.pdf91 K

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