Frischluftschneise im Duisburger Südwesten erhalten!
Donnerstag, 18. Oktober 2007 12:28
Alter: 17 Jahre
Kategorie: Natur- und Umweltschutz
Ein Biotopverbund zwischen Toepper See, Mühlenberger See und Kruppsee soll das Rheinvorland in Friemersheim mit diesen Grüninseln und Naherholungsgebieten verbinden. Das dient gleichzeitig der Frischluftversorgung der linksrheinischen Gebiete im Duisburger Südwesten sowie der Durchlüftung der angrenzenden hochverdichteten Stadtteile auf dem rechten Rheinufer (u. a. Wanheim-Angerhausen, Hüttenheim, Huckingen). Das geplante Riesen-Kohlekraftwerk von Bayer/Trianel würde diese Frischluftschneise in nicht hinnehmbarem Maße beeinträchtigen!
/ In FR Nr. 211/11.09.2007 (Anlage) wird im Beitrag von Walter Schmidt sowie in seinem Interview mit Prof. A. Matzerakis (Meteorologisches Institut der Universität Freiburg) noch einmal zusammengefasst, warum künftig der Erhalt kaltluftproduzierender Flächen und der Frischluftschneisen für die Klimaverbesserung der immer stärker aufgeheizten Innenstädte noch bedeutsamer werden wird.
Nicht nur die Aufheizung, sondern auch die steigende Feinstaubbelastung werden die Innenstädte immer unwohnlicher machen. / - Dazu aus WAZ Nr. 164/18.07.2007 einige Fakten. // - Die zugehörige umweltfreundliche Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts wird den Bürgern/-innen (und ihren Initiativen) künftig den Klageweg erleichtern (vgl. FR Nr. 226/28.09.2007 und Nr. 227/29.09.2007; WAZ Nr. 226/28.09.2007 und Nr. 227/29.09.2007. Siehe Das Parlament Nr. 39/24.09.2007).
/ Die Bedrohung der Luftqualität bekommt mit der CO-Leitung des Bayer-Konzerns eine neue Qualität (u. a. FR Nr. 226/28.09.2007).
„Das Auto macht uns total verrückt“ (DIE ZEIT Nr. 38/13.09.2007) und belastet die Luftqualität bis hin in die gut durchgrünten Stadtrandsiedlungen und in die Fluchtsiedlungen im Umland. Der Wiener Verkehrswissenschaftler Hermann Knoflacher hinterfragt kritisch allgemein anerkannte Kernthesen des Verkehrswesens. - Gegen die Wählerwünsche seiner Wiener/-innen hat er der Stadt Wien neue fußgänger- und radfahrerfreundliche Flächen zurückgegeben. Ergebnis: verbesserte Lebensqualität.
Aber: Er bestätigt, dass wir in einer Diktatur der Autofahrer leben. Die autofixierten Verhaltensweisen gehen sogar soweit, „..., dass Eltern keine Rücksicht auf ihre eigenen Kinder nehmen, wenn sie zwischen einem Parkplatz vor der Haustür und einer verkehrsberuhigten Zone wählen müssen. Die Bewegungseinschränkung, ja sogar die Todesgefahr für den
eigenen Nachwuchs wird bewusst in Kauf genommen, wenn es um einen möglichst nahe gelegenen Parkplatz geht.“ Unglaublich! Aber bei etwas Nachdenken auch wieder nicht, wenn man genauer hinsieht, wie laufend Vorgärten in der Innenstadt (z. B. Siegfriedstraße) und in den Randsiedlungen als Auto-Abstellplätze zubetoniert werden. Wie sagen da die Schwaben?: „Heiligs Blechle!“. –
Umweltgruppe West Umweltforum Duisburg ...
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