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  • Planungsdesaster verzögert L 473 n („Südtangente“)
    Sonntag, 20. Januar 2008 12:30
    Alter: 16 Jahre



    Kategorie: Natur- und Umweltschutz



    (vgl. „Planungspannen bei der Logport-Anbindung ...“ (11.10.2006)


    Nach fast 20 Jahren Planungshickhack wird im April 2000 mit einem Anhörungstermin die Planung für die L 473 n konkret (Soll-Termin für Vollendung des 1. Bauabschnitts: März 2003). Aber erst im Dezember 2001 beginnen die Arbeiten an dem Abschnitt (Ist-Fertigstellung: Februar 2005 (!)). Bereits Mitte 2004 soll die gesamte L 473 n fertig sein.

    Eine verkehrsentlastende Nutzung des 1. Abschnitts von Rumeln-Kaldenhausen bis Mühlenberg ist erst möglich mit einer „Querspange“, d. h. mit einer Untertunnelung der Bahnlinie Rheinhausen-Krefeld. So könnte der zusätzliche LKW-Verkehr am Ostrand von Friemersheim über Dahling-straße und Schleusenstraße direkt zum ehemaligen Tor 6 des Krupp-Geländes (jetzt Logport) fließen. Das Gewerbegebiet Hohenbudberg wäre endlich an die Autobahn angeschlossen. Aber erst 2004 wird davon berichtet, dass die Querspange Hohenbudberg ab 2005 gebaut wird; neuer verzögerter Fertigstellungstermin für die gesamte L 473 n soll nun 2007/2008 sein.

    In 2006 wird dann Duisburgs Verkehrsplaner Dr. Joeppen mit einem nochmals verzögerten Fertigstellungstermin 2008/2009 zitiert. Das sind fünf Jahre Verzögerung zum erstgenannten Termin und immer ist noch kein Baubeginn bei der Querspange erkennbar. Im Spätherbst 2007 vermißt der Friemersheimer SPD-Ratsherr Jürgen Fritz weiterhin die Verbindungs-spange zum Gewerbegebiet Hohenbudberg (WAZ Nr.229).

    Fast zeitgleich wird in der Presse (u. a. Stadtpanorama 04.10.2007) berichtet, dass die Südtangente frühestens Mitte 2009 komplett befahrbar sein wird. Bereits im Juli 2007 hatte die örtliche SPD der Verwaltung erhebliche Versäumnisse bei der Fertigstellung der L 473 n vorgeworfen

    (WAZ Nr. 165). Diese Vorwürfe zu den Verzögerungen beim Bau der
    L 473 n greift der SPD-Landtagsabgeordnete Rainer Bischoff auf. Er erkundigt sich dazu in einer „Kleinen Anfrage“ bei der NRW-Landesregierung, was „... diese bisher zur schnellen Realisierung des Projektes getan hat und wann sie nun endlich die Fertigstellung der dringend benötigen Landesstraße erwartet.“ (Lokal-Nachrichten 06.01.2008).

    Da ergeben sich für die durch Lärm, Erschütterung, Dieselgestank und Staus aus dem Logport-Schwerlastverkehr tagtäglich belasteten Menschen im Duisburger Westen viele Fragen:

    Wer hat letztlich diese unglaublichen Verzögerungen zu verantworten?
    Wer von den Planern bei der Stadt Duisburg, beim Land NRW (Landesbetrieb Straßenbau), bei der Bahn (DB-Planungsstäbe) war so unfähig, dass es zu fünf Jahren Bauverzögerung kam?
    Warum haben Oberbürgermeister und Verwaltungsspitze keine Arbeitsgruppe eingerichtet, die den Planungs- und Fertigstellungsstand überwachte und laufend berichtete?
    Und warum wurde nicht schon sehr viel früher mit der DB abschließend verhandelt, dass jetzt alle Beteiligten noch immer auf die Vollendung der DB-Bauwerke (einschließlich „Querspange“) warten müssen?!

    Dass auch heute noch beschleunigt geplant und gebaut werden kann, zeigen die Fortschritte beim Bau der „Osttangente“. Dort übernahm Anfang 2007 die Duisport-Gruppe die Baubetreuung. Mitte 2007 begannen die Bauarbeiten. Der fortgeschrittene Stand der Bauarbeiten (u. a. am Kreisel) läßt erwarten, dass tatsächlich bereits Ende 2008 die Osttangente befahrbar sein wird.
    Frage: Warum wird vom OB (Stadtverwaltung, Planungsamt) nicht über die Logport-Spitze (Duisport) als Großkunden erheblicher Druck auf die Deutsche Bahn ausgeübt, jetzt endlich sofort und zügig deren Restarbeiten abzuschließen?!
    - Fangt endlich an!!






    Dateien:

    20080120_planungsdesaster_verzoegert_L_473_n.pdf88 K

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